Wenn Breze, Banane & Co. zur Routine werden – Was steckt wirklich im typischen After-Kita-Snack?

Veröffentlicht am 23. Mai 2025 um 10:32

Du holst dein Kind aus der Kita ab. Es war ein langer Tag voller Eindrücke, Spiele, vielleicht auch Tränen. Schnell muss ein Snack her – eine Breze auf die Hand, ein Kindersnack aus dem Rucksack, etwas Fruchtiges dazu und zum Trinken eine Apfelschorle. Ganz normal, oder?

Doch was passiert im Körper deines Kindes, wenn genau diese Kombi zur täglichen Gewohnheit wird?

Was steckt wirklich drin?

Ein typischer Nachmittagssnack sieht bei vielen Kindern so aus:

  • 1 Breze (ohne Butter)

  • 1 Packung Kindersnacks (z. B. gepuffter Mais)

  • 0,25 l Apfelschorle

  • 1 Banane

Auf den ersten Blick: harmlos, schnell verfügbar, kindgerecht.
Auf den zweiten Blick: ein schneller Mix aus Stärke, Fruchtzucker und leeren Kalorien.

Ernährungsschau im Detail

🍞 Breze

  • Weißmehl (Typ 405) → kaum Ballaststoffe, kein Eiweiß, kein Fett

  • Hoher glykämischer Index → schneller Blutzuckeranstieg

  • raffiniertes Salz belastet den Flüssigkeitshaushalt

🍌 Banane

  • Natürlicher Fruchtzucker, aber ebenfalls schnell verfügbar

  • Hoher Insulinreiz, ohne nennenswerte Fette oder Eiweiße

🍿 Kindersnacks

  • Gepufft = verarbeitet = „vorgekaut“

  • Meist Sonnenblumenöl + Aromen + Stärke

  • Kaum Sättigung, kein echter Nährwert

🧃 Apfelschorle

  • 1:1-Mischung enthält ca. 15–18 g Zucker/250 ml

  • Kein Kauvorgang, keine Sättigung, fördert Verlangen nach mehr Süßem

Was macht das im Körper?

  • Blutzuckerspitzen → danach rapide Abfälle = Heißhunger, Stimmungsschwankungen

  • Geringe Nährstoffdichte → Körper wird nicht versorgt, obwohl "gegessen" wurde

  • Kaum Eiweiß oder Fett → kein Sättigungsgefühl, keine nachhaltige Energie

  • Geschmackssinn wird trainiert auf süß, salzig, knusprig, künstlich

Die langfristigen Folgen

Wenn solche Snacks regelmäßig Teil des Alltags sind:

  • Bleibt echte Ernährung oft auf der Strecke

  • Entwickelt sich eine Vorliebe für industriell verarbeitete Lebensmittel & künstliche Geschmäcker

  • Sinkt die Fähigkeit, zwischen „echtem Hunger“ und Appetit zu unterscheiden

  • Fehlen dem Körper wichtige Bausteine für Wachstum, Regulation und emotionale Stabilität

Zitatgrafik von Dr. Natasha Campbell-McBride zum Thema Kinder brauchen Nährstoffe

Was Kinder stattdessen brauchen

Kinderkörper brauchen:

  • Eiweiß (für Wachstum, Hormone, Gehirnentwicklung)

  • Fett (für Zellaufbau, Nerven, Sättigung)

  • Ballaststoffe (für Darmgesundheit, Blutzuckerbalance)

  • Mikronährstoffe (für Immunsystem, Konzentration, Entwicklung)

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Fazit

Es geht nicht darum, nie wieder eine Breze zu kaufen.
Es geht darum, zu verstehen, was Nahrung im Körper deines Kindes bewirkt – und wie du mit kleinen Änderungen viel bewirken kannst.


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