Warum gesunde Ernährung allein oft nicht reicht
Vielleicht kennst du das:
Du ernährst dich „gesund“, achtest auf Bio, kochst frisch, und trotzdem fühlst du dich müde, aufgebläht oder leicht reizbar.
Andere schwören auf Haferflocken, Rohkost oder vegan – und bei dir funktioniert genau das Gegenteil.
Der Grund:
Gesunde Ernährung ist individuell.
Was den einen stärkt, kann den anderen schwächen.
Diese Wahrheit ist ein zentraler Bestandteil der GAPS-Ernährung und wird von Dr. Natasha Campbell-McBride in ihrem Artikel „One Man’s Meat Is Another Man’s Poison“ eindrucksvoll erklärt.
Warum Ernährung nie für alle gleich funktioniert
1. Dein Körper ist einzigartig – und so auch deine Ernährung
Viele Frauen – besonders Mütter zwischen 30 und 60 – fühlen sich erschöpft, haben Verdauungsprobleme oder hormonelle Beschwerden. Und so sehr sie sich bemühen:
Ein Ernährungsplan, der bei anderen Wunder wirkt, kann dich noch müder machen.
Der Grund:
Dein Körper bringt eine individuelle Mischung mit, aus:
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genetischer Herkunft
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aktueller Stoffwechsellage
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Darmgesundheit
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hormonellen Zyklen
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Schwangerschaft, Stillzeit oder Stress
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Tageszeit, Jahreszeit, Nervensystem
Eine Ernährung, die für dich heute passt, kann morgen zu viel sein – oder zu wenig.
Dr. Natasha erklärt:
Der Körper wechselt mehrfach täglich zwischen verschiedenen Stoffwechselzuständen. Ein Lebensmittel kann heute „heilend“ sein – und morgen „reizend“.
2. „Gesund“ ist kein absoluter Zustand
Ein Beispiel:
Haferflocken sind vermeintlich gesund – aber viele Frauen reagieren darauf mit:
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Blähungen
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Heißhunger
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Müdigkeit
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instabilem Blutzucker
Nüsse gelten als gesund – sind aber:
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oft industriell verarbeitet (geröstet, geschält → Fettsäuren geschädigt)
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reich an Omega-6 → fördern Entzündungen
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schwer verdaulich
Rohkost?
Toll im Sommer, aber für viele im Winter belastend (kühlend, schwer verdaulich, blähend).
„Healthy for whom?“ ist die entscheidende Frage.
Woran du erkennst, was deinem Körper wirklich guttut
Der GAPS-Weg: Dein Körper kommuniziert über vier Sinne
Dr. Natasha beschreibt vier Instanzen, über die dein Körper dir sagt, was er braucht:
1. Verlangen (Desire)
Ein echtes Bedürfnis → dein Körper braucht bestimmte Nährstoffe.
2. Geruch
Riecht ein Lebensmittel plötzlich unattraktiv?
Dann ist es jetzt gerade nicht das Richtige.
(Selbst wenn es „gesund“ wäre.)
3. Geschmack
Wenn etwas nicht schmeckt → dein Körper lehnt es in diesem Moment ab.
(Vorsicht: unsere jahrelange Prägung spielt uns hier oft einen Streich, langsam rantasten bei "ekligen" Lebensmitteln - Stichwort Innereien)
4. Zufriedenheit nach dem Essen
Das wichtigste Zeichen:
Nach der Mahlzeit solltest du dich warm, satt, ruhig & klar fühlen.
Nicht: müde, aufgebläht oder reizbar.
Diese Signale nennt man Körperintelligenz, und sie ist millionenfach präziser als jeder Makro-Tracker.
Der Schlüssel: Hör auf zu vergleichen – fang an zu beobachten
Viele Frauen fühlen sich überfordert von widersprüchlichen Ernährungsempfehlungen.
Das führt zu:
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Selbstzweifeln
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Verwirrung
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Essensregeln
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Verzichtsfrust
Doch der GAPS-Ansatz ist radikal anders:
👉 Du musst nicht strenger werden.
Du musst nur wieder lernen, auf deinen Körper zu hören.
Keine Ernährungsform ist universell.
Nur dein Körper weiß, was er jetzt braucht.
Hier kommen alltagstaugliche, praktikable Schritte:
1. Weniger Regeln – mehr Körpergefühl
Statt: „Ich MUSS morgens xy essen.“
Besser: „Worauf habe ich heute wirklich Lust?“
2. Energie als Gradmesser
Eine Mahlzeit sollte dir Energie schenken – nicht rauben.
3. Iss echte Lebensmittel (unser Körper kennt nichts anderes und wird nichts anderes verlangen!)
Verlangen nach Chips = kein echtes Verlangen. Womöglich fehlen Elektrolyte wie zB. Salz - echtes, naturbelassenes Salz.
Verlangen nach Brühe, Fleisch, Eiern, Obst, Gemüse = echte Körperkommunikation.
4. Erlaube dir Veränderungen
Dein Körper ist dynamisch.
Er darf täglich andere Bedürfnisse haben.
5. Für Mütter besonders wichtig
Wenn du erschöpft bist, dauernd Heißhunger hast oder Verdauungsprobleme:
Das sind Körper-Signale, keine Schwäche.
GAPS gibt dir den Rahmen – dein Körper den Weg.
Fazit: Gesunde Ernährung bedeutet Verbindung – nicht Perfektion
„One man’s poison is another man’s gift“ ist eine Einladung:
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weg von starren Ernährungsregeln
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hin zu Körperintelligenz
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hin zu selbstbestimmter Ernährung
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hin zu einem Alltag, in dem Essen wieder Energie & Leichtigkeit bringt
Wenn du lernst, auf deinen Körper zu hören, wird Ernährung endlich wieder verständlich.
Und du kommst zurück in deine Kraft – für dich und deine Familie.
Wenn du dir Klarheit, Orientierung und jemanden wünschst, der dich durch diesen Prozess begleitet:
👉 Buche dein kostenloses „Let’s meet“ Erstgespräch – wir finden gemeinsam heraus, was dein Körper wirklich braucht.