Gesunde Fette oder Pflanzenöle – was stimmt jetzt?
Vielleicht hast du auch schon gehört: „Pflanzenöle sind gesund, tierische Fette sind ungesund.“ Margarine gilt als modern, Butter als altmodisch. Viele greifen deshalb zu Sonnenblumen-, Raps- oder Distelöl – überzeugt davon, ihrem Körper etwas Gutes zu tun.
Doch die Wahrheit ist: Diese industriell hergestellten Öle können deinem Körper mehr schaden als nutzen. Und gerade wenn du als Frau oder Mama auf deine Energie, Hormone und Verdauung achten musst, lohnt es sich, genauer hinzuschauen.

Warum Fette lebenswichtig sind
Fette sind kein Feind, sondern eine Grundlage deiner Gesundheit. Sie sind:
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Bausteine für Zellmembranen – jede Körperzelle braucht stabile Fette.
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Grundlage der Hormonproduktion – ohne Cholesterin keine Östrogene, Progesteron oder Cortisol.
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Energiequelle – stabiler als Zucker, ohne Blutzuckerschwankungen.
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Transportmittel für fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) – ohne Fett kannst du sie nicht aufnehmen.
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Unterstützung für Darmgesundheit – Fette fördern die Verdaulichkeit und wirken entzündungshemmend.
👉 Deshalb: Mit gesunden Fetten solltest du nie sparsam sein.
Das Problem mit Saatenölen
Viele Pflanzenöle enthalten überwiegend mehrfach ungesättigte Fettsäuren (PUFAs). Diese sind sehr empfindlich gegenüber Hitze, Licht und Sauerstoff.
Das führt zur Oxidation: Die Fettmoleküle werden instabil, es entstehen freie Radikale, die deine Zellen schädigen können.
Folgen:
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chronische Entzündungen,
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hormonelle Dysbalancen,
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Müdigkeit & Energielosigkeit,
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Probleme mit der Verdauung.
Dazu kommt: Das Omega-6-zu-Omega-3-Verhältnis in Saatenölen ist ungünstig. Zu viel Omega-6 kann Entzündungen fördern – besonders dann, wenn kaum Omega-3 aus Fisch oder Algen gegessen wird.
Der Herstellungsprozess industrieller Pflanzenöle
Kennst du den Weg von der Saat zum Öl in deiner Flasche? Er klingt „natürlich“, ist es aber nicht:
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Pressung & Hitze – das Öl wird unter hohem Druck aus winzigen Samen gepresst. Dabei oxidiert es schon.
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Chemische Lösungsmittel – um Reste zu extrahieren, wird meist Hexan (ein Erdöl-Derivat) eingesetzt.
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Raffination – Behandlung mit Lauge (Natriumhydroxid), Bleichen, Zentrifugieren.
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Desodorieren – damit das Öl nicht ranzig riecht, wird es unter hoher Hitze behandelt.
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Abfüllung in Plastik – zusätzliche mögliche Belastung durch Weichmacher oder hormonaktive Substanzen.
👉 Am Ende bleibt ein farb- und geruchloses Öl, das kaum noch Nährstoffe enthält – dafür aber instabile Fettsäuren und oft Transfette.
Gesundheitliche Folgen
Regelmäßiger Konsum raffinierter Pflanzenöle kann:
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die Zellgesundheit beeinträchtigen,
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das Immunsystem schwächen,
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den Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen,
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das Risiko für chronische Beschwerden erhöhen (von Müdigkeit bis hin zu Entzündungen im Darm).
Gerade für Frauen, die ohnehin mit hormonellen Schwankungen oder Erschöpfung kämpfen, sind diese Öle ein zusätzlicher Stressfaktor.
Cholesterin – unterschätzter Helfer
Oft heißt es: „Cholesterin ist gefährlich.“ Doch das stimmt nicht. Cholesterin ist lebensnotwendig. Es ist:
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Bestandteil jeder Zellmembran,
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Ausgangsstoff für Hormone,
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wichtig für Gehirnfunktion und Nervensystem.
👉 Dein Körper produziert Cholesterin sogar selbst – weil es so unverzichtbar ist. Anstatt Cholesterin zu meiden, brauchen wir die richtigen Quellen: stabile, nährstoffreiche Fette.
Traditionelle Fette – was dein Körper kennt
Unsere Vorfahren haben seit Jahrtausenden mit stabilen, natürlichen Fetten gekocht. Diese Fette sind weniger empfindlich, liefern wertvolle Nährstoffe und sind leicht verdaulich:
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Butter & Ghee – reich an fettlöslichen Vitaminen - Butter aufs Brot und Ghee zum Braten.
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Schmalz & Talg – traditionell in jeder Küche, sehr hitzestabil.
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Kokosöl – enthält mittelkettige Fettsäuren, schnell verfügbare Energie, zum braten geeignet.
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Olivenöl (nativ extra) – ideal kalt auf Salaten oder zum sanften Dünsten, nicht zum braten!
👉 Das sind Fette, die dein Körper kennt – und die ihn wirklich nähren.
Praktische Tipps für den Alltag
So einfach kannst du gesunde Fette in deinen Alltag einbauen:
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Zum Braten: Ghee oder Schmalz verwenden.
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Für Salate: Olivenöl nativ extra.
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In der Küche: Butter statt Margarine.
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Für Abwechslung: Kokosöl und tierische Fette kombinieren.
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Auf Qualität achten: Bio, Weidehaltung, kaltgepresst, rein.
Fazit: Dein Körper braucht die richtigen Fette
Fett ist nicht dein Feind. Im Gegenteil – dein Körper braucht stabile, nährende Fette für Energie, Hormone, Zellen und Darmgesundheit.
👉 Saatenöle wie Raps-, Sonnenblumen- oder Sojaöl solltest du so gut wie möglich vermeiden, da sie meist industriell hoch verarbeitet sind und dann mehr Schaden als nutzen.
👉 Traditionelle Fette wie Butter, Ghee, Schmalz oder Kokosöl und Olivenöl (auch Reinheit & Qualität achten!) sind deine Verbündeten.
Wenn du lernen willst, wie du deine Ernährung Schritt für Schritt artgerecht umstellst und wieder mehr Energie, Balance & Vertrauen in deinen Körper bekommst, begleite ich dich gern in meinem Coaching.