Warum dein Kind ständig Süßes will – und was wirklich dahintersteckt

Veröffentlicht am 11. September 2025 um 14:34

Kaum ist das Mittagessen vorbei, schon kommt die Frage: „Mama, darf ich was Süßes?“ – und manchmal scheint es, als gäbe es nie genug. Wenn dein Kind immer wieder nach Süßem verlangt, steckt oft mehr dahinter als „Appetit“. Der Körper deines Kindes sendet dir damit Signale, die spannend und wichtig sind – und die du oft mit einfachen Veränderungen unterstützen kannst.

Magazinartikel gesundglücklich - Marion Bruckner Certified GAPS-coach: warum dein kind ständig süßes will

1. Der Darm spricht mit

Im Darm deines Kindes lebt eine bunte Gemeinschaft aus Bakterien. Gerät dieses Gleichgewicht aus der Balance, entstehen Gelüste – oft nach Zucker. Denn bestimmte Bakterien „füttern“ sich davon. Wenn dein Kind also häufig Lust auf Süßes hat, kann das ein Hinweis sein, dass seine Darmflora Unterstützung braucht.

2. Blutzucker im Auf und Ab

Kinder haben einen schnellen Stoffwechsel. Wird der Blutzucker durch Snacks wie Saft, Toast oder Breze rasant angehoben, fällt er kurze Zeit später ebenso schnell ab. Das Ergebnis: erneuter Hunger, meist nach etwas Süßem. Mit Mahlzeiten, die Eiweiß und Fett kombinieren, bleibt der Blutzucker stabil – und dein Kind länger satt und zufrieden.

3. Nährstoff-Signale

Süßhunger kann auch ein Hinweis darauf sein, dass dem Körper bestimmte Bausteine fehlen – z. B. Magnesium, Zink oder ausreichend Eiweiß. Der Organismus sucht dann nach schneller Energie. Mit nährstoffdichten Lebensmitteln wie Eiern, Fleisch, Brühe und tierischen Fetten kannst du deinem Kind genau das geben, was es braucht.

4. Gewohnheit & Gefühle

Süßigkeiten sind für Kinder nicht nur ein Genuss, sondern oft auch mit Gefühlen verbunden. Manchmal sind sie ein Trostspender nach einem anstrengenden Tag, manchmal eine Belohnung oder einfach ein fester Bestandteil einer Gewohnheit. Kinder merken schnell, dass „Süßes“ mehr ist als Essen – es bedeutet Zuwendung und Aufmerksamkeit.

Genau deshalb können neue Rituale helfen: Eine Kuschelpause, ein gemeinsames Spiel oder ein paar Minuten Auszeit schenken dieselbe Nähe und Geborgenheit – ganz ohne Zucker.

5. Dein Alltag mit Leichtigkeit

Wenn du verstehst, warum dein Kind nach Süßem verlangt, kannst du entspannter reagieren. Mit ein paar einfachen Veränderungen im Alltag wird der Umgang leichter:

  • Starte mit einem eiweißreichen Frühstück.

  • Baue natürliche Fette ein, die satt machen.

  • Unterstütze die Verdauung mit Brühe & Fermenten.

  • Bereite nährende Snacks vor (z. B. Käsewürfel, Butter-Dattel-Bällchen, Eier-Muffins).

  • Etabliere liebevolle Rituale jenseits von Süßigkeiten.

Fazit

Das Verlangen nach Süßem ist ein Signal – indem du die Ursachen kennst, kannst du dein Kind liebevoll begleiten und ihm genau die Nährstoffe, Stabilität und Nähe geben, die es braucht.

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